mur.at
war wieder mit dabei beim halbjährlichen Meeting der “technischen Betriebs- und Planungsgruppe” des aco.net!
Anfang Juni 2023 waren wir auch wieder präsent am halbjährlichen,
nunmehr schon 67. Meeting der technischen Betriebs- und
Planungsgruppe des aconet
eingeladen von der
medinzinischen Universität in Innsbruck!
In diesen zweitägigen Meetings treffen sich Vertreter der technischen
Administration möglichst aller aconet
-Teilnehmerorganisationen, um
sich über die aktuellsten Entwicklungen der aconet-Organisaton zu
informieren und diese zu diskutieren. Darüberhinaus steuern diverse
Administratoren Präsentationen über deren eingesetzte IT-Lösungen bei
oder auch Vorträge über Erfahrungen mit Hackerangriffen auf Geräte im
Universitätsnetzwerk.
Das aconet
hat nun mit 15. Juni 2023 die Erneuerung seiner
Backbone-Infrastruktur auf 100-Gigabit-fähige
Lichtwellenleiter-Technologie fertig gestellt. Damit wird es sogar
möglich Teilnehmerorganisationen untereinander mit exklusiv gewidmeten
100G-Verbindungen zu vernetzen! Das ist natürlich mit entsprechenden
Kosten verbunden (60.000+€ Herstellungskosten).
Seit 1.1.2023 ist der neue Rahmenvertrag mit der A1 Telekom Austria AG
in Kraft getreten, womit das aconet
weiterhin mit demselben Anbieter
seine Langstrecken-Netzwerkinfrastruktur betreiben wird.
Die Kosten für Betrieb und Herstellung bleiben gleich! Das bedeutet wir bezahlen weiterhin für unseren Uplink von 4Mbit ins weltweite (kommerzielle) Internet 1.200€ pro 1Mbit pro Jahr wobei wir 16-fach diese Maximalbandbreite überschreiten dürfen.
Neue aconet
-Teilnehmer seit der letzten Sitzung im November 2022 sind
Renate Kreil stellte das aktuelle
Projekt der Gruppe für für Netzwerkkunst, dem net:art coordination
center vor, an dem auch mur.at
heuer
wesentlich beteiligt ist: aaron’s law - a tribute to Aaron
Swartz!
Über die neue EU-Richtlinie zur “Security of Network Information
Systems” informierte uns auch ein Vortrag von Alexander
Talos-Zens. Unterm Strich ist diese für mur.at
nicht vordergründig
relevant, da diese auf Anbieter eines Online-Marktplatzes, einer
Online-Suchmaschine oder eines Cloud-Computing-Dienstes abzielt (siehe
WKO)
Hochinteressant waren die Erfahrungsberichte der beiden Universitäten Klagenfurt und Med-Uni Innsbruck, die beide mit Hackerangriffen und darauffolgenden längerfristigen Ausfällen (Tage und Wochen) von internen Services konfrontiert waren! Wir bedanken uns an dieser Stelle für die tiefen Einblicke in das Krisenmanagement der zuständigen IT-Administratoren, die uns Wege aufgezeigt haben, wie man im Ernstfall auch mit Unterstützung professioneller Firmen effektiv im Angriffsfall vorgehen kann.
Abgerundet wurde die 67. TBPG-Sitzung mit Vorträgen von Robert Penz, der mit Hilfe der OpenSource-VPN-Lösung “Wireguard” Mitarbeiter:innen im Homeoffice erfolgreich mit regelmäßigen Updates und sicherer Verschlüsselung versorgt, sowie einem beinahe amüsanten Tatsachenbericht von Philipp Rammer über die Inbetriebnahme der Netzwerkinfrastruktur im frisch gebauten Gebäude der Kunstuniversität Graz - der wieder einmal zeigt, dass man nur mit strengen Baurichtlinien zu verwendbarer Verkabelung kommt.
Wir bedanken uns für die konstruktive offene Atmosphäre und
Erfahrungsaustausch, der auf allen Ebenen bereichernd und wichtig für
das Weiterbestehen von mur.at
mit seinem Anspruch, eine
eigenständige nicht-kommerzielle Infrastruktur für Kulturschaffende anzubieten!
Wir freuen uns auf die nächste TBPG-Sitzung im November 2023, die sicher um nichts weniger bereichernd ausfallen wird.
- euer NOC, mur.at