Residency: General Intelligence Agency

Wir freuen uns das Kollektiv ‘GIA - General Intelligence Agency (Of Ljubljana)’ für die Artist Residency im Mai-Juni 2024 bei ‘mur.at’ in Graz begrüßen zu können!

For English see below!

Artist in Residence: GIA - General Intelligence Agency (Of Ljubljana)

General Intelligence Agency (von Ljubljana) ist ein Forschungs- und Designkollektiv. Wir diagnostizieren Fehler in der allgemeinen kognitiven Infrastruktur und versuchen, sie zu beheben. Wir interessieren uns für Themen im Zusammenhang mit Abstraktion, Schnittstellen, Medienarchäologie, Archivierung sowie konzeptionellem und praxisorientiertem Prototyping. Außerdem verfolgen wir aufmerksam den aktuellen technologischen Aufschwung im Bereich der Künstlichen Intelligenz.

Wir organisieren Lesekreise, Workshops, Konferenzen und andere Veranstaltungen. Wir sind aus einem Lesekreis der Covid-Ära hervorgegangen. Eines unserer Ziele war es also, einen geschützten Raum zu schaffen, in dem wir uns wohl fühlen und unsere Ideen äußern können. Es wurde auch sehr deutlich, dass wir eine eigene Infrastruktur aufbauen müssen, in der eine Rückkopplung zwischen den Inhalten, die wir konsumieren, und der Art und Weise, wie die Inhalte selbst in unsere künftigen Forschungsrichtungen einfließen, besteht.

Es gibt eine wesentliche Verbindung zwischen dem Denken und seiner Externalisierung. Dies gilt für Einzelpersonen und vielleicht noch mehr für reflektierende Gemeinschaften. Prototyping kann also nicht nur als Problemlösungsstrategie dienen, sondern auch als reflexive Praxis für Gemeinschaften. Dies gilt umso mehr für Prototyping-Objekte, die explizit auf die Gemeinschaft ausgerichtet sind, der sie dienen sollen.

In der mur-Residency werden wir eine experimentelle Archivierungspraxis skizzieren, die von den digitalen Geisteswissenschaften, Open Source und den jüngsten Entwicklungen bei ‘Large Language Models’ inspiriert ist. Durch den Einsatz dieser Tools können die Organisationen verschiedene Ansätze für Archivierungspraktiken testen, während sie die volle Kontrolle über ihre Datenbank und deren Systematisierung und Transparenz haben. Wir wollen auch die Verfolgung der eigenen kollektiven “Such”-Geschichten der Benutzer:innen in Zeiten von LLM-Aufforderungen untersuchen. Das Hauptziel ist die Entwicklung einer Datenbank-/Archiv-Schnittstelle, die LLM-freundliche Abfragen für verschiedene Interessen von Künstler:innen und Forscher:innen gleichermaßen ermöglicht. Diese allgemeine Schnittstellenschicht könnte eine wichtige Ressource für die mur.at-Organisation und die breitere Open-Source-Community werden.

Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)

Artist in Residence: GIA - General Intelligence Agency (Of Ljubljana)

General Intelligence Agency (Of Ljubljana) is a research and design collective. We diagnose bugs in the general cognitive infrastructure and attempts to tackle them. We are interested in topics related to abstraction, interfaces, media archaeology, archiving, and conceptual and practice-based prototyping. We are also closely tracking the contemporary technological surge in the field of artificial intelligence.

We organize reading groups, workshops conferences and other events. We grew out of a covid era reading group. So one of our aims was to create a safe space where we can feel comfortable to express our ideas. It also became very clear that we have to build an infrastructure of our own where there exists a feedback between the content we are consuming and how the content itself gets reinscribed into our future research directions.

There is an essential link between thinking and its externalization. This goes for individuals and perhaps even more so for reflective communities. Prototyping can thus not only serve as a problem solving strategy but a reflexive practice for communities. This holds more so for prototyping objects that are explicitly reflexive about the community they hope to serve.

In the residency, we will outline an experimental archiving practice design inspired by digital humanities, open source and recent developments in large language models. Through the use of these tools the organizations can test different approaches to archiving practices, while having full control of their database and how it’s being systematized and made transparent. We also want to explore tracking users own collective ‘search’ histories in times of LLM prompts. The main aim is to develop an database/archive interface layer that could would allow LLM friendly queries for various interests by artists and researchers alike, this general interface layer could become an important resource for the mur.at organization and the wider open-source community.

Photo credits: GIA

Letzter Update am 25.4.2024 14:00 Uhr