Artists in Residence 2025

Wir freuen uns auf unsere diesjährigen Artists in Residence:

mur.at-Artists in Residence 2025

Nach Abschluss des Open Calls für dieses Jahr freuen wir uns, die ausgewählten Künstler:innen für unsere Artist Residencies 2025 bekannt zu geben. Geeminsam mit der Collective intelligence Association und dem mur.at Team wurden fünf internationale und drei lokale Künstler:innen und Kollektive ausgewählt. Sie werden ab Oktober virtuell zusammen arbeiten und sich Anfang Dezember (1.-5.12.2025) beim fünftägigen mur.at-Worklab in Graz treffen. Die Residency fokussiert sich 2025 auf das Thema „Kollektive Intelligenz“ und greift damit ironisch die Ominpräsenz von technisch vermittelter, künstlicher Intelligenz auf:

  • welche existierenden oder neu zu entwickelnden Technologien unterstützen oder ermöglichen selbstbestimmte kollektive Diskurse und Austausch?
  • mit welchen kreativen Interventionen können wir Freiräume für kollektives Handeln im digitalen und physischen Raum ermöglichen?
  • was bedeutet kollektive Intelligenz, und wie äußert sie sich?

Die diesjährige Residenz öffnet einen Raum für gemeinsamen Austausch und stimuliert geminschaftliche, ergebnisoffene Arbeitsprozesse. Damit möchte mur.at einen Ausgangsgedanken der Netzkunst stärken: das ist Internet eine kollektive Infrastruktur, und Netzkunst ist eine kollektiv getragene Praxis. Gelebte Netzkultur ist immer ein „internet of people“. Als Ausgangsinput stellt die Collective Intelligence Agency Input – Spuren kollektiver Prozesse - von Menschen aus Graz und verschiedenen Ländern bereit, der durch CIAPs (Collective Intelligence Access Points) gesammelt wird.

Ausgewählte Künstler:innen

Andrea Strata

Andrea Strata ist ein italienischer Medienkünstler und Livecoder und lebt in Berlin. Er beschäftigt sich mit Verbindungen zwischen Bewegung und Klanggenerierung und dem Entwickeln neuer Formen von Improvisation in elektronischer Musik.

Carmen Pomet

Die Klangkünstlerin Carmen Pomet arbeitet zwischen Graz und Köln. Mit Live-Elektronik, kollektiver Performance und partizipativen, ortsadaptierten Installationen erforscht sie verteilte Systeme, Feedback und Publikums-Agency. Sie hat einen Hintergrund in Politik, Komposition und Philosophie und absolviert derzeit den Master in Computermusik (IEM). Ihre Praxis bezieht feministische und queere Perspektiven sowie nicht-normative Klangpraktiken ein.

eeefff

eeefff (Minsk/Berlin) bezeichnet sich selbst als “artistic cooperation / made-up institution / cybernetic political brigade / poetic computations / hacking unit / queer time”. Es ist ein seit 2013 bestehendes Kunstkollektiv, das sich mit Formen digitaler Arbeit, Extraktivismus und Communitybuilding kritisch auseinandersetzt.

Harriet Winifred

Harriet arbeitet in der Softwareentwicklung und in der Kunst. Sie sind Teil des queeren Technikkollektives Machine Streams in Bristol, UK und interessieren sich für queere DIY und Lowtech-Praktiken.

Silvia Binda Heiserova

Silvia ist eine Medienkünstlerin, Forscherin und Creative Coderin und lebt zwischen Spanien und der Slowakei. Ihre multidisziplinäre Praxis untersucht Machtverhältnisse der digitalen und post-digitalen Zeit aus einer kritischen und geschlechterbezogenen Perspektive. Silvia ist die Gründerin von offDAC, einer dezentralisierten künstlerischen Plattform, die der Erforschung der Schnittstelle von Feminismus, Kunst und Technologie gewidmet ist.

kamo

kamo ist Medienkünstler aus Rotterdam. Er untersucht, wie Technologie und Gemeinschaftlichkeit einander gegenseitig beeinflussen.

maya

maya studiert Philosophie und Geowissenschaften in Graz und engagiert sich für die Organisation von Kulturveranstaltungen in der freien Szene zu Themen aus Medienkunst, Communitybuilding etc.

mur.at-AiRs @ worklab, 1.-5.12.2025, esc medien kunst labor

Die eingeladenen Künstler:innen gestalten das diesjährige mur.at-Worklab mit, das einer Barcamp-Struktur folgt. Wir freuen uns, dass das Worklab dieses Jahr im esc medien kunst labor stattfinden wird! Inhalte und Richtung des Worklab werden gemeinsam von den teilnehmenden Künstler:innen definiert. Das Worklab schafft einen offenen Raum, in dem Denkprozesse und gemeinschaftliche künstlerische Arbeit spürbar und sichtbar werden. Dabei können eine Vielzahl an gemeinschaftlichen Projekten entstehen: Statements, Software, künstlerische Arbeiten, Performances,…. Eine lebendige Un-Konferenz und Un-Ausstellung, die zum Mitmachen einlädt. Das Worklab verkörpert damit die Essenz kollektiver Intelligenz, die das diesjährige Thema bestimmt.

Letzter Update am 19.9.2025 11:00 Uhr